immerwieder Mal
enttäuscht worden,
immerwieder Mal
neu zusammen geflickt
+ weiter gegangen

doch dieses Mal
schaff ich's grad sehr schwer
den nächsten Schritt zu machen
denn wohin
alle Wege schon gegangen
alle Abzweigungen probiert
den Rucksack
schon 1000x umgepackt
+ ausgeleert
doch wieder zu schwer

+ wieder allein auf dem Weg
in ein neues Lebensjahr
Menschen verloren
doch immerhin
auch neue Menschen gewonnen

ich werd einfach noch eine Weile ausruhn
die Wunden ausheilen lassen
+ schaun,
welchen Weg mir mein Herz weist

konsequent
anders
konsequent
verfolgt - ein Ziel
doch auch
konsequent
Sicherheit gesucht
konsequent
gehts weiter
auf dem richtigen Weg

konsequent
dem Glück auf der Spur
wie die Krähen nach Brotkrumen
das Füllhorn gefüllt
konseqeunt
gehts weiter
im richtigen Leben

konsequent
Schritt für Schritt
nur nicht umdrehn
nur nicht zurücksehn
nur nicht denken
so scheints
konsequent
auf dem richtigen Weg

dieser Weg scheint
Schwarz + Weiß
zu trennen
wie eine Mauer
konsequent
so scheints
doch wofür
+ zu welchem Preis ??
Konsequenz ??

nicht einfach für mich
+ vielleicht auch nicht
für die andern
wer weiß,
doch auch bewundernswert ...
doch - irgendwie ...
wenns auch
konsequent
kaltblütig scheint
+ Konsequenz
scheint immer kaltblütig

doch
wer ist am richtigen
+ wer am falschen Weg
+ wer bestimmt das ??
wenn alles anders wär
fänd ich das
konsequent genug

bis jetzt
renn ich
konsequent
blind drauf los
stoß mir Kopf + Herz blutig
denn
konsequent
zu bleiben
ist leider so gar nicht mein Weg

schön ist,
wenn du an Tagen,
an denen du FreundInnen brauchst
einfach da sind
als wär's das Normalste
der Welt

sie erfüllen dir Wünsche
die vielleicht ein bissal sonderbar sind
+ sie evtl. nicht verstehn ...

+ selbst wenn sie
vorher oder nachher
wieder die sind,
die sie sind .....

an diesem Tag,
da werden sie irgendwie besonders
+ das macht dann
auch mich irgendwie besonders

gratuliere uns,
dass wir dich haben,
dass wir deines Herzens gute Gaben
oft genießen dürfen
ohne List
(Joachim Ringelnatz)

an einem Tag wie diesem,
da betrachte ich mich im Spiegel
+ schau ob ich mich noch erkenne
mehr noch,
überhaupt noch finde

da hinten links
da könnt ich mir doch tatsächlich
zugezwinkert haben
grad eben
das entlockt mir ein Lächeln

schön,
dass ich mich doch ein bisschen mag

manchmal,
da seh ich vor lauter Dornen
keinen Weg
+ keine Hoffnung

manchmal,
da mag ich mich einfach hinsetzen
+ aufgeben
viel zu schwer -
das Leben
die Aufgaben
das Herz

wenn niemand da ist der Mut macht
wenns eigentlich egal ist,
ob ich jemals zurückkomme
oder jemals ankomme

dann brauchts alle Kraft
fast über meine Grenzen hinaus
wieder aufzustehn
+ trotzdem weiterzumachen ....

immerwieder verheddert
im Dornenbusch
auf dem Weg
mich selbst von dem 100jährigen Fluch zu befrein,
denn auf den Prinzen zu warten,
war mir zu langweilig
selbst ist die Frau
+ doch nur einen Frosch
nach dem andern eingefangen,
angezogen von den goldenen Kugeln

denn erst wenn ich mich hingebe,
dem Leben,
der Liebe,
der Zeit
die vergehen muss,
bis ich bereit bin

erst dann kann der Fluch aufgehoben werden,
erst dann bin ich bereit für mein Happy End

ich beginne ein neues Spiel
mit mir
+ nicht mehr gegen mich;
die Karten neu gemischt
+ verteilt
alles bunt durcheinander
Treff, Karo, Pic + Herz
zum Glück noch ein paar Asse im Ärmel

ineinander
verstrickt,
verworren,
verflochten,
verknotet
ein Wirrwarr

doch auch schon
ein Großteil
entwirrt,
abgerollt,
entwickelt
+ buntschillernd

mein Lebensfaden

das Leben zieht mich weiter
hinein in eine bunte wirre Mischung
lässt mich nicht los
noch nicht
noch lang nicht

beruhigend
der Gedanke

einfach fallenlassen in den Strom
+ wissen,
dass ich dort ankomme
wo es gut ist für mich

de Zeit rennt weida
ois wa nix dabei
de andern sogn "tja leida"
dabei is jetza eh scho
so laung voabei

de Zeit heud olle Wund'n
so sogn's de Leit
oba i hob no nix gfund'n
wos mi no so richtig ohne di gfreid'

de Zeit is afoch a Luada
de mocht wos wü
i sitz in an Boot drin
+ ruada
dabei steh i stüh

i woat a Zeit afoch oh
daun wiad's scho wieda wean
nua mauchmoi,
do denk i scho
i tät di hoit gean no amoi seng oda hean

oba de Zeit kemma ned linken
des is hoit so
drum loss da zum Obschied winkn
+ ziag endli aus meine Gedaunkn
+ mein Heazn oh

weu's Zeit wiad,
doss a Aundara kummt
mit dems afoch eischiaßt de liab
bei dem ma des Heaz wida brummt

der sie ned davodruckt
noch ana Zeit
der ruhig a amoi aufmuckt
oba der afoch do bleibt
mit dem's afoch guad geht
des wana + lochn
+ an schenan Oitog mochn