ich tanze auf den Woken
webe mir aus den Sternen ein Kleid
lass den Wind meine Haare frisieren
der Nebel erfrischt mein Gesicht
die Sonne trocknet meine Tränen

ich lebe zwischen den Planeten
drehe mich um den Mond
reite auf den Sternschnuppen
durch die Nacht
+ singe mit den Himmelsmächten

ich bin zurück auf der Erde
laufe zwischen den Häusern
durchwandre die Wäder
schwimme in den Seen
genieße mein Leben in vollen Zügen

Lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen
auf der Stelle treten

(Jochen Mariss)

das Leben überholt sich manchmal selber
schlägt Purzelbäume
lebt schneller als man glaubt

geht seltsame Wege
macht Abzweigungen
die's gar nicht gibt
schlägt sich durch's Dickicht

mal bergauf,
mal bergab
immer wieder neu
+ wundersam

wann ist die Ewigkeit vorbei
wann ist man frei
für neue Abenteuer
wann hat man die Kraft
für einen neuen Weg

wann glaube ich wieder an die Worte
die ich höre
wann traue ich wieder den Gefühlen
ohne Angst zu haben
verletzt zu werden
wann lasse ich sie hinter mir
die Gedanken des Zweifels
+ des Misstrauens

wann hab ich wieder das Vertrauen
mich zu öffnen
egal wer da kommt
wann spür ich die Hoffnung
einfach auch nur daran zu glauben

wachsam
vorsichtig
auf der Hut

wenn ich dich sehe
wenn ich neben dir stehe
wenn ich auch nur an dich denke

da ist mehr,
als ich wahrhaben will
wahrhaben darf
als sein kann

doch wie mach ich das
den Anteilen in mir klar,
die sich nach deiner Aufmerksamkeit sehnen?

du wolltest mich treffen
zuerst von Angesicht zu Angesicht
dann mitten in's Herz
+ zuletzt war's offensichtlich
nur mehr von hinten
oder zwischen den Augen

letztens,
da warst du in meinem Traum
einfach so
stands du plötzlich da
doch getroffen hab ich dich nicht
da warst du bereits verschwunden
zwischen all den Menschen
um mich herum

irgendwann
vielleicht begegnen wir uns wieder
in einer anderen Dimension
einem anderen Leben
ob wir uns dann erkennen
ob wir uns dann wirklich treffen ??

eventuell wenn das Schicksal es will ....

seit ich dich kenne
blühen im Winter die Rosen
reifen die Äpfel im Frühjahr
duften im Herbst die Tulpen
lauf ich im Sommer Schlittschuh

seit ich dich kenne
steht meine Welt kopf
+ mein Herz schlägt
in nem andren Rythmus
dein Pulsschlag neben meinem

seit ich dich kenne
durchströmt deine Ruhe meinen Körper
+ setzt die Gedanken lahm
atmet mich dein Atem
regt dein Leben meines
+ inspiriert mich zu mehr

ich versuche meine Wege
zu analysieren
meine Schritte
neu zu gehen
in ihnen zu lesen
wo ich vielleicht
an nem Punkt
vorbeigegangen bin
der wichtig war
wo ich vielleicht irrte

wo ich eventuell
eine Runde
ausgesetzt hab
während die Würfel gefallen
+ andere an mir vorbeigezogen sind

ich gehe wieder hinaus auf's Spielfeld
+ auf in die nächste Runde