6
Nov
2009

...

Regentropfen auf meiner Haut
vermischen sich mit dem Salz der Tränen
hinterlassen Schleifspuren
in meinem Gesicht
Spuren der Angst
Spuren der Trauer
Spuren der Liebe
Spuren des Lebens

eingetrocknet + verkrustet
diese Gefühle
dieser Zustand
mein Herz
auf der Suche nach der Liebe

5
Nov
2009

...

ich glaube an die dreifaltige Gottheit
an diese Kraft,
die Leben schenkt
ohne an die Folgen zu denken

die mich auffängt
wenn ich falle,
die weiß,
wie ich wirklich bin,
die nicht urteilt
in gut oder böse
die nicht verurteilt
die versteht + sieht

die mich ermächtigt
ich selbst zu sein
mit allen Stärken + Schwächen
+ mich gutheißt
egal was passiert
die mich liebt
vom Anfang bis zum Ende
mein Leben lang

4
Nov
2009

...

ich ziehe meine Kreise,
langsam
Schritt für Schritt
suche den Anfang
finde kein Ende
lass mich treiben
vom Wind in den Haaren
vom Feuer in meinem Herzen
vom Lachen meiner Seele

lass mich auffangen
vom Vertrauen in das Leben,
dass es weitergeht
Schritt für Schritt
langsam im Kreis

3
Nov
2009

Novemberregen

leise tropft der Regen ans Fenster
rinnt die Scheibe hinuntern
+ hinerlässt diese Spur ....

diese Spur,
die du hinterlassen hast,
immer wieder kommt die
Erinnerung durch
nicht zu verdrängen
sie sitzt einfach da
+ lacht mich aus
wie "dumm" ich war
wie schmerzhaft dein Abgang

Novemberregen
wäscht die Seele
+ schwächt die Erinnerung
+ gibt mir hoffentlich den Frieden
mit mir
+ meinem Herzen

2
Nov
2009

...

Steh weinend nicht an meinem Grab,
ich lieg nicht hier in tiefem Schlaf.
Ich bin der Wind, der immer weht,
ich bin Brillantgefunkel im Schnee.

Ich bin die Sonne auf reifem Feld,
ich bin im Herbst der Regen mild.
Und wachst du auf in stiller Früh,
flattre als Vogel ich in die Höh,
zieh stumme, weite Kreise.

Nachts bin ich der weiche Sternenglanz.
Steh weinend nicht an meinem Grab,
ich lieg nicht hier, weil ich nie starb.

(unbekannt)

1
Nov
2009

...

ihr wart vor mir
in einer langen Reihe
habt eure Leben gelebt
habt geliebt,
gelacht,
geweint
wart glücklich
+ machnmal traurig,
verzweifelt,
mutlos

+ ihr seid ich
+ ich bin ihr
ein Teil von mir war in euch
+ ein Tel von euch ist in mir
vor aller Zeit verflochten
in aller Zeit verbunden
weit über das Leben + den Tod hinaus

31
Okt
2009

Auf der andern Seite

Der Tod ist nichts, Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich. Betet für mich. Damit mein Name im Hause ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchschnitten. Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.

(Charles Peguy)

30
Okt
2009

...

zwischen den Zeiten
hin + her
zwischen den Welten
quer durch den Raum

dich zu berühren
dich zu sehen
dich zu kennen
wirbelt mich weit durchs Universum
immer wieder
jedes Mal neu

Advent
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