ich sehe dich an
+ kann nicht klar sagen
willst du herein
in mein Leben
in mein Herz
doch mach ich auch weit genug auf
um das zu erkennen

lass ich nicht gern die Türe
auch nur einen Spalt weit offen
um noch schnell mal wieder
rausschlüpfen zu können

wie weit kann ich dich einlassen
ohne mich zu verlieren
+ wie weit lass ich mich ein ??

gerade jetzt im Advent
auf diese Zeit
auf des Kommen Christi
auf die Liebe
auf das Leben

langsam Wort für Wort
fülle ich das Papier
mit meinen Wünschen
traue mich einfach
drauflos zu wünschen
ohne Sinn
ohne groß nachzudenken
wie damals
als Kind
einfach vertrauen,
dass meine Wünsche erfüllt werden

Liebe,
Freude,
Gemeinsamkeiten,
Spaziergänge im Schnee,
lachen ....

grau + nass
rinnt der Alltag
die Scheibe runter
keine Sicht

doch in mir
in meinem Alltag
eine Kerze entzünden
bald schon die 3. an dem Kranz
das bringt Wärme
+ Geborgenheit zurück

langsam wird die Zeit knapper,
hast du schon alle Geschenke
oder bist du auch immer
in letzter Minute unterwegs

langsam werden die Ideen knapper
die Menschen haben schon alles
kaufen sich selbst alles
dann schenk ihnen das,
was kostbar geworden ist in
unserer Zeit -
Zeit + Aufmerksamkeit

leiste + unauffällig
stehn sie uns zur Seite
eben
still + unerkannt
einen Flügelschlag entfernt
immer bereit
uns aufzufangen
auch dann,
wenn wir vielleicht noch gar nicht fallen
einfach da
mit ihrer Liebe
+ Stärke
probier es aus
hab das Vertrauen
+ lass dich fallen
in ihre Arme

ich vergebe mir nichts dabei
dir zu vergeben
aber ich gebe nicht gern zu,
dass ich darauf warte,
dass du den 1. Schritt setzt
werde ich vergeblich warten
oder fang ich an ....
Auge um Auge
oder Hand um Hand
Zahn um Zahn
oder Herz um Herz

Maria wurde von ihrer Mutter
ohne Erbsünde empfangen
damit sie sie auch Jesus nicht weitergeben kann

konstruiert eine Geschichte
ob man sie glauben mag oder nicht

viele Jahre später steht da diese einfache Frau
+ sagt zu einer ungewissen Zukunft
ja Herr ich bin da,
ich lasse zu, dass du in mein Leben eingreifst

Gott wählt nicht die großen
+ lauten + einflussreiche Personen,
einfache Leute um seinen Sohn zu ihnen zu schicken
mitten hinein

Gott wählt uns - dich + mich

ich wünsche mir diesen Mut,
mich ihm hinzugeben
+ loszulassen von diesem Kampf in mir

wie viel Last schleppe ich mit mir herum
was alles lastet mir auf den Schultern
+ gerade jetzt laden uns die Geschäfte ein
noch mehr Balast anzuhäufen
einzukaufen,
was ich eigentlich nicht brauche
sich gegenseitig zu beschenken
mit Dingen die eventuell nur unnütz rumstehn
die eigentliche Geschenke des Lebens
belasten nicht,
sondern machen frei
Liebe,
Freiheit,
Aufmerksamkeit ....

jemandem etwas schenken
einfach so,
aus vollstem Herzen
weil ich selber es gern mag,
weil ich selber beschenkt werden möchte ...
wieder zum Kind werden
+ staunen
über volle Stiefeln vor der Tür
über die Liebe
die gibt ohne zu verlangen

ich begegne jeden Tag
so vielen Menschen
doch wie begegne ich ihnen
mit Respekt
von oben herab
mit einem lachenden Gesicht
mit Widerwillen
wie begegne ich mir
habe ich für mich selbst
ein paar freundliche Worte über


NT, Römer, Kap. 12 / Vers 15
Freuet euch mit den Fröhlichen, weinet mit den Weinenden.